Heute endlich Kuelap!
Das Machu Picchu des Nordens, zu Recht!
Große Festung auf 3000m Höhe.
Seit Anfang des Jahres geht eine Seilbahn nach oben und erspart 3 Stunden Aufstieg von über 1000m. Die Bahn ist der ganze Stolz der Gegend. Die erste Seilbahn Perus. Nagelneu, topmodern, wirkt völlig deplatziert im ländlich einfachen Peru, wie ein UFO. Von Poma gebaut und fährt ultra langsam (8,5 km/h). Vermutlich aus Unsicherheit vor der neuartigen Technologie. Fährt zu 90% leer.
Nach Kuelap geht’s auf eigene Faust Richtung Revash, einem Mausoleum in einer Steilwand. Der Weg dahin gestaltet sich als äußerst schwierig. Erstmal ein Combi finden, das dort hin fährt. Wir warten ewig. Es wird sehr spät. Während der Fahrt wird langsam klar, dass die vorher erfragten Zeitangaben überhaupt nicht stimmen. Als sich das Combi in schwindelerregende Höhen hocharbeitet, in völlige Abgeschiedenheit, kommt langsam Panik auf, weil klar wird, dass es wohl keine realistische Möglichkeit mehr gibt, überhaupt noch nach Chachapoyas zurück zu kommen. Im Zielort San Bartholo ist es schon fast dunkel und keine Hoffnung mehr in Sicht irgendwie zurück zu kommen. Doch wie durch ein Wunder ist gerade ein Taxifahrer in dem süßen Fünf-Seelen-Kaff seine Großeltern besuchen und würde uns zurück nach Chachapoyas nehmen, auch noch zu einem unschlagbaren Preis für die drei Stunden Fahrt. Also noch schnell zum Mausoleum Revash gerannt (15 min statt 40 min Wanderung), das Restlicht nutzend, um noch etwas zu sehen. Schnell schnell angeschaut, Fotos gemacht, und hurtig zurück, jetzt im Dunkeln und in unserem Wundertaxi zurück nach Chacha.
