Schlagwort: Peru 2017
25.08. – Von La Paz nach Cachora
24.08. – La Paz
23.08. – Uyuni Tag 3 und zurück nach La Paz
22.08. – Uyuni Tag 2
Spärliches Frühstück im kalten Hotel.
Die Salzwüste haben wir nun überraschenderweise schon verlassen und werden sie leider auch nicht mehr wiedersehen.
Heute sehen wir verlassene Eisenbahnschienen, diverse bunte Lagunen mit unzähligen Flamingos, die Dali-Wüste mit surrealen Steinformationen und schönen Schnee-/Eis-Zackenfeldern. Letzter Sightseeingpunkt ist die rote Lagune.
Dann noch 150 Bs für den Nationalpark blechen und ab in unsere heutige, sehr sehr spärliche Herberge. Wir ahnen schon, dass es sehr sehr kalt werden wird.
Der kleine Holzofen bemüht sich vergeblich, die Räumlichkeiten zu wärmen. Zwischen 7 und 9 wird um den generatorbetriebenen Strom an etlichen kaputten Mehrfachsteckdosen gekämpft, denn die vielen Smartphones, Tablets, Kameras und Powerbanks müssen ja auch in der Wüste immer einsatzbereit sein.
Zum Abendessen gibt es Suppe und Spaghetti mit Tomatensaucenderivat. Deutlich zu wenig für uns gut genährte Touristen. Glücklicherweise hauen sich die Brasilianer der anderen Gruppe mit 7 Flaschen Wein die Rüben weg und kommen nicht zum Abendessen. Deshalb können wir uns an deren Portion satt fressen.
Die Nacht wird extrem kalt. Keinerlei Isolation, Strohdach, praktisch offenes Fenster und keine Heizquelle. Komplette Kleidung und drei bis vier dicke Wolldecken sind nötig. Der nächtliche Gang aufs Klo wird eine Herausforderung.
21.08. – Uyuni Tag 1
Früh um sieben Uhr morgens in Uyuni ist es erstmal eiskalt. Beim Aussteigen aus dem Bus werden wir von einer Horde Rattenfängern erwartet, die uns alle ihre Touren in die Salar de Uyuni verkaufen möchten.
Erstmal Preise, Leistungen, und Glaubwürdigkeit der Schlepper prüfen.
Und ein Klo aufsuchen.
Fast zwei Stunden gehen dafür drauf.
Schnell noch Sonnenbrille, Klopapier und Wasser kaufen.
Danach ist noch ein wenig Zeit, das Kaff im Nichts zu erkunden. Es gibt tatsächlich nichts erwähnenswertes zu sehen. Die Sonne steht höher und es wird deutlich wärmer.
Die Drei-Tages-Tour geht um 11:00 los. Rein in unseren Toyota Land Cruiser, Baujahr 1997.
Erster Stop Eisenbahn Friedhof hinter der Stadt.
Dort sind schon hunderte andere Touren mit ihren Geländewagen und überall wuseln fotografierende Touristen rum, wie Fliegen auf einem Scheißehaufen. 25 Minuten haben wir.
Danach wieder durch Uyuni und weiter Richtung Salar.
Nach fünf Minuten haben wir auf der normalen guten Teerstraße einen Platten! Yeah. Der Fahrer kriecht unters Auto und holt ein Ersatzrad hervor, das nicht so aussieht, als ob wir die Salzwüste lebendig wieder verlassen würden.
Der Fahrer liegt unter dem dicken Geländewagen, zwei Wagenheber müssen her, weil der erste nicht reicht. Wir machen uns Sorgen, ob die Konstruktion hält und wir nicht gleich einen Haufen Brei mit Beinen vor uns haben. Inzwischen fahren alle anderen Touren an uns vorbei.
Reifen ist drauf und weiter geht’s. Jetzt schon ohne Ersatzrad…
Aber in der nächsten Stadt, Colchani, wird der Reifen wieder geflickt und wir haben wieder ein Notrad.
Dort gibt es auch unser Mittagessen. Aber zuvor dürfen wir noch 20 Minuten Souvenirstände mit allerhand Schrott begutachten.
Nach Colchani werden wir zu ein paar blubbernden Wasserlöchern im Salzboden gekarrt. Obwohl das Wasser angeblich vulkanischen Ursprung hat, ist es eiskalt.
Next Stop ist das Rallye Paris Dakar Monument, komplett aus Salz. Noch ein paar Spaß-Fotos auf dem gleißend weißen Salzboden und ein kurzer Blick in ein ehemaliges Salzhotel mit Flaggenmeer nebenan.
Weiter geht’s auf dem endlosen Salzboden.
Ein Stop im Nichts, um mehr Spaß-Fotos zu machen, diesmal mit Dinos.
Ich muss die ganze Zeit den Fotograf spielen, weil sonst niemand die Fotos entsprechend hinbekommt. Selbst die ganzen Kameras muss ich einstellen. Dementsprechend gibt es von mir kaum Fotos.
Nächster Halt ist eine Insel mit riesigen Kakteen. Schön für Fotos, ansonsten aber eher wenig spektakulär. Kostet absurde 30 Bs Eintritt. Erster Anblick eines Viscachas, ein Hase mit großem Eichhörnchen-Schwanz.
Weiter zur nächsten Insel. Die Zeit wird knapp, wegen des Plattens. Hier gibt es nur eine große Höhle, die ist aber sehr schön im Abendlicht.
Hurtig geht es weiter für den Sonnenuntergang in der Salar, auf freiem Feld. Wir sind natürlich zu spät dran und müssen vor dem geplanten Spot halten. Ist aber auch OK. Der Sonnenuntergang ist ganz nett, aber wir haben mehr erwartet. Es wird nur sehr schnell sehr sehr kalt.
Weiter zum „Salzhotel“. Das ist bei Weitem nicht so salzig wie erwartet, nur Elemente sind aus Salz gebaut. Der Großteil ist aus normalen Ziegeln und Beton.
Wir warten ewig aufs Abendessen, haben aber Spaß mit Keksen und Tee und den anderen zwei Gruppen, die die gleiche Tour fahren.
Nach dem Essen fahren wir nochmal los um den Sternenhimmel zu bewundern. Es ist eisig kalt. Ein paar Fotos gelingen, aber wegen der Kälte ist wenig Zeit, gute Fotos zu planen.
Zurück im Hotel kriechen wir unter die mehrschichtige Decke und schlafen unerwartet gut temperiert.
20.08.
Der Tag beginnt um Mitternacht am Flughafen in Lima. Warten auf unseren Flug nach La Paz.
Der Nachtanflug ist beeindruckend, wie sich die Lichterteppiche mit 1000 Metern Höhenunterschied zueinander verschieben.
In La Paz geht’s um 04:30 morgens mit dem Taxi von El Alto auf 4100 Metern runter in das Zentrum auf 3200 Metern.
Wenig Schlaf erwartet uns im Hostel. Um halb zehn gibt’s Frühstück, mit überraschend leckeren Semmeln!
Ziehen los den Bus nach Uyuni bezahlen und die Stadt anzuschauen. Mit den neuen modernen Seilbahnen geht’s rauf zum Markt in El Alto. Spannender riesiger Markt, wo man tatsächlich alles erdenkliche kaufen kann. Leider wird mir da mein Backup Handy aus der Tasche geklaut. Extrem dumm, weil wir die Diebin und ihren Komplizen schon bemerkt haben, wie sie sich an meiner Tasche zu schaffen machen wollten. Und trotzdem haben sie es beim zweiten Versuch geschafft.
Deshalb gibt es auch keine Fotos mehr, weil ich sie ohne das Handy nicht mehr sortieren kann. Auch der GPS Log von Lima nach La Paz ist weg.
Meine Stimmung ist am Boden.
Der restliche Tag ist versaut. Ich muss noch irgendwo eine funktionierende Speicherkarte auftreiben und alle meine Passwörter ändern.
Der Nachtbus nach Uyuni ist super bequem und kann man sehr gut schlafen. Ich jedoch nicht, weil ich das WiFi nutze, um die Passwörter zu ändern.
19.08. – Auf dem Weg nach La Paz
Nach einer kurzen Nacht in Tarapoto dank Stadtgründungsfeier im Stadion direkt neben unserem Hostel heißt es erstmal Flüge, Hostal und Bus für Bolivien buchen. Dauert natürlich wieder ewig aufgrund der Abhängigkeiten der vielen Optionen.
Dann immerhin noch zweieinhalb Stunden, um etwas in Tarapoto herum zu streunen. Markt, Plaza Mayor, Café. Glücklicherweise gibt es nicht viel zu sehen.
Dann auf zum Flughafen und ab nach Lima. Dort wieder Winternebel, grau und trüb wie immer. Nun erstmal fast sieben Stunden totschlagen. Geht erstaunlich fix. Wollte die Zeit nutzen zum Fotos sortieren. Hab natürlich nichts geschafft.
Weiter geht’s nach La Paz, zum höchsten Verkehrsflughafen der Welt.
18.08.
Yumbilla Wasserfall. Sehr enttäuschend. Kaum Wasser, Stufen nicht höher als 150m, obwohl angeblich mit insgesamt 895m höher als der viel bekanntere Gocta Wasserfall ein paar Kilometer weiter südlich.
Der touristische Gocta wäre wohl die bessere Wahl gewesen. Naja.
Von Pedro Ruiz aus weiter nach Tarapoto im Auto, ca. 6 Fahrstunden.
Fahrzeugwechsel in Nuevo Cajamarca.
Kurz vor Mitternacht am Hostal. Große (und laute!!) Stadtgründungsfeier im Stadion direkt neben unserem Hostel. Also erstmal die Feier anschauen, schlafen ist nicht so wichtig und bei dem Lärm ohnehin schwierig.
17.08.
„Freier Tag“ heute. Keinen konkreten Plan. Überlegung ob nach Leymebamba ins berühmte Museum, ca. 2 Autostunden südlich von Chachapoyas. Oder nach Mendoza, 2,5 Stunden östlich von Chachapoyas im Dschungel.
Am Terminal fährt die nächsten zwei Stunden nix nach Leymebamba, aber sofort nach Mendoza. Also entschieden, es geht nach Mendoza.
Spektakuläre Fahrt an steilen Berghängen entlang, Tal runter und wieder rauf. 2,5 Stunden ununterbrochene Kurvenfahrt.
Der Ort hat nichts zu bieten außer einem Thermalbad und berühmten Keksen. Aber irgendwie ganz nett, am Ende der Straße vom nichts ins noch weniger nichts. Lecker frischen Jugo getrunken, Kekse gekauft, zum Aussichtspunkt zu dem das Mototaxi den Anstieg nicht geschafft hat, und dann zum Thermalbad, 40min weiter ans tatsächliche Ende der Straße ins nichts.